Reiseberichte

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Der Iseosee – echtes, unverfälschtes Norditalien
Hier am Iseosee kann man noch so richtig die Seele baumeln lassen. Viele Orte wie z.B. Riva di Solto, Lovere oder Sulzano bieten einen noch unverfälschten italienischen Charme ohne jegliche Hektik.
Überraschenderweise ist dieser See im Gegensatz zum Gardasee oder dem Comer See relativ unbekannt und selbst im Sommer wenig überlaufen. Ich zum Beispiel war direkt zu Beginn der bayerischen Sommerferien hier und begegnete dennoch nur sehr wenigen Touristen.
Sein charakteristisches Gesicht erhält der Iseosee durch die hochaufragenden Felswände des Ost- und Westufers sowie die Monte Isola, ein Anblick dessen Schönheit man stundenlang von der Hotelterrasse, bei einem Espresso auf einer kleinen Piazza oder bei einer Schiffsfahrt genießen möchte.
Die ausgezeichnete Küche der Lombardei und die Spezialitäten der italienischen Alpenregionen sind allein schon eine Reise wert.
Der Iseosee und seine Umgebung ist ein echter Tipp für Ruhesuchende, eine Schlemmer-Reise, aber auch für Segelsportler!

Erneut durfte ich die überwältigende Natur Afrikas erleben.
Diesmal ging die Reise nach Namibia, eines der am dünnsten besiedelten Länder der Welt.
Endlich in Namibia angekommen landet man zunächst in der Hauptstadt Windhoek und bemerkt sehr schnell einen wesentlichen Vorteil einer Reise ins südliche Afrika. Im Gegensatz zu vielen anderen Fernreisen hat man aufgrund des geringen Zeitunterschieds zu Deutschland keinen Jetlag, was grundsätzlich eine Tour weitaus entspannter beginnen lässt und für Selbstfahrer im Besonderen zudem mehr Sicherheit auf den ersten Kilometern bedeutet.

In Windhoek ist neben den üblichen Sehenswürdigkeiten, wie z.B. der wirklich sehr malerischen Christuskirche, auch ein Abstecher in den Vorort Katutura interessant. Dieses ehemalige Township entstand im Zuge der damaligen südafrikanischen Apartheidspolitik und wenn man es nicht ohnehin bereits bemerkt hat, so erkennt man spätestens hier, dass die Apartheid in Namibia nie wirklich tief verwurzelt war und im Gegensatz zu Südafrika bereits oft überwunden scheint.

Die Fahrt geht weiter Richtung Süden an den geologisch einzigartigen Naukluft-Bergen vorbei in die älteste Wüste der Welt, die Namib. Im Sossusvlei erwarten uns die unbeschreiblichen Farben der Namib-Dünen.
Noch vor Sonnenaufgang besteigen wir den Big Daddy, der mit ca. 380 Metern Höhenunterschied als eine der höchsten Dünen der Welt gilt. Auf nicht einmal halbem Weg steigt die Sonne über die Gipfel und das Farbenspiel beginnt – überwältigend!
Ein ebenso beeindruckendes Fotomotiv ist der surrealistisch anmutende Dead Vlei mit seinem versteinerten Sand und den toten Bäumen, die aufgrund der extremen Trockenheit nicht verwittern.

Das nächste Ziel ist Swakopmund, ein hübsches am Atlantik gelegenes Städtchen mit bedeutend kühleren Temperaturen.
Von hier besuchen wir die benachbarte Hafenstadt Walvis Bay. Bei einem Bootsausflug werden wir nicht nur von Pelikanen und Delphinen begleitet, wir bekommen auf unserem Schiff sogar Besuch von einer zahmen Robbe die sich bereitwillig fotografieren, streicheln und füttern lässt. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt und es werden uns die herrlichen Walvis Bay Austern serviert.
Die Reise führt uns nun nach Norden ein Stück entlang der Skelettküste und von dort in das Damara-Bergland. Wir besichtigen die jahrtausende alten Felsgravuren bei Twyfelfontein, den versteinerten Wald, den verbrannten Berg und die Orgelpfeifen, eine Gesteinsformation mit bis zu fünf Meter hohen Basaltsäulen. Ein erneut ereignisreicher Tag neigt sich dem Ende aber es erwartet uns ein weiteres Highlight. Der Sonnenuntergang ist ein einziges Feuerwerk aus Rot- und Brauntönen!

Und danach der Etosha-Nationalpark – was für eine wunderbare Reise!
Hier unternehmen wir natürlich Pirschfahrten, setzen uns am Abend ans Wasserloch und geniessen die majestätische Schönheit der afrikanischen Tierwelt. Wir begegnen unter anderem Elefanten, Oryx-Antilopen, Gnus, Nashörnern, Zebras und Giraffen. Löwen vertilgen vor unseren Augen ihre Beute und auf den Ästen einiger Bäume erspähen wir Adler und Geier. Unser Guide ist plötzlich völlig aus dem Häuschen als sich mitten auf unserem Weg eine Python dahinschlängelt. Trotz zahlloser Pirschfahrten gibt es also auch für ihn immer noch ein erstes Mal. Ich dagegen bin schon lange überwältigt.

Über Otjiwarongo fahren wir zurück nach Windhoek um unseren Rückflug anzutreten und verlassen ein Land, das tiefe Eindrücke hinterlassen hat.

Ein riesiges Land der Superlative, das man nicht auf nur einer Reise kennenlernen kann. Vor 20 Jahren war ich bereits in Rio de Janeiro und Salvador da Bahia. Diesmal zog es mich an den Amazonas, ins Pantanal und nach Iguaçu zu den wasserreichsten Fällen der Erde.

Manaus mit dem berühmten Opernhaus ist das Tor zum weltweit größten Regenwald. Von hier aus starten mehrtägige Kreuzfahrten und Tagestouren auf dem wasserreichsten Fluss der Erde. Und hier vereinigen sich auch der gelbe Rio Solimoes und der schwarze Rio Negro zum Amazonas. Die Trennlinie ist aufgrund der unterschiedlichen Wassertemperaturen sogar aus dem Weltall deutlich zu sehen. Tatsächlich soll es auch in diesem Bereich Fluss-Delphine geben, was man sich bei dem gewaltigen Getöse durch die vielen Motorboote kaum vorstellen kann.

Unsere einfache Lodge, mitten im Dschungel, liegt rund 4 Stunden per Boot, Minibus und wieder Boot entfernt. Von hier aus starten wir in den nächsten Tagen zu zahlreichen Boots-Pirschfahrten, um die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt zu erforschen, einen Einblick in das Leben der Dorfbewohner zu bekommen und traumhafte Sonnenuntergänge zu erleben.

Per Flugzeug, das probate Verkehrsmittel, um in Brasilien, gerne auch mal mit 2-3 maligen Umstieg, die großen Distanzen zu überwinden, führt uns die Reise ins Pantanal, dem größten Binnen-Feuchtgebiet der Erde. Über Poconé, dem Tor zum Pantanal, geht es über die teils sehr ruckelige Transpantaneira zu unserer idyllisch gelegenen Lodge, von deren Terrasse sich bestens die possierlichen Wasserschweine und Gelbbrust-Aras beobachten lassen. Per Truck, Auto, Boot, zu Fuß, aber auch hoch zu Ross erkunden wir dieses spannende Gebiet. Wir sichten unzählige endemische Vogelarten, gefühlte Millionen von Kaimanen in diversen Größen und sogar eine 3 Meter lange Anaconda. Nur der Blick auf einen Jaguar und einen Großen Ameisenbären bleiben uns verwehrt, aber die Spuren sind da! Da hilft nur eins – nochmal hinfahren.

Nach den erlebnisreichen Pirschen warten die mächtigen Iguaçu-Fälle auf uns. Der Anblick von der brasilianischen Seite ist ein komplett anderer als von der argentinischen Seite aus, aber beide sind atemberaubend und ein echter Höhepunkt zum Abschluss einer ganz besonderen Reise.

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